Neue Formate, große Chancen

Egal ob YouTube, Google, Instagram oder TikTok: Wenn Plattformen neue Formate herausbringen, tun Unternehmen gut daran, auf den Zug aufzuspringen. Was gerade angesagt ist, erklärt der Onlinemarketing-Experte Hannes Kirchbaumer.

 

Welche neuen Formate sollten sich Unternehmen nicht entgehen lassen?

YouTube Shorts und Google Performance Max sind die zwei wichtigsten neuen Formate. YouTube hat die Darstellungsform der Reels, die wir von Instagram und TikTok kennen, einfach in seine Plattform aufgenommen und sie YouTube Shorts getauft. YouTube Shorts ist als ideales Format für kurze, maximal 60 Sekunden lange Videos konzipiert. Die User sollen sie, wie sie das für soziale Netzwerke bereits tun, mit dem Handy aufnehmen, teilen, und auch selbst bingen. Die Folge ist, dass viele große TikToker mit ihren Contents jetzt auch auf YouTube aktiv werden. Wie sie ihre Inhalte auf der Plattform präsentieren ist extrem spannend. Dadurch, dass nun viele bestehende Kanäle mit kurzen Clips auf YouTube durchstarten, entsteht auch eine neue Dynamik. Und wichtig: Unternehmen können bereits in dem Format werben. Wer bei der Erstellung der Contents vorausdenkt, kann Synergien nutzen und die Inhalte nach kleineren Anpassungen auf mehreren Plattformen ausspielen.

 

Und was verbirgt sich hinter Google Performance Max?

Dabei handelt es sich um den neuen, dynamischen Kampagnentyp von Google Ads. Dieser kombiniert die Ausspielungsmöglichkeiten der verschiedenen bestehenden Kampagnentypen. Man könnte sagen, dass es sich um die Mega-Innovation des Jahres handelt. Die Idee ist simpel aber genial. Google bespielt mit den Creatives alle seine Kanäle und Werbeformen. YouTube, Shopping, Display, Search: Alle vorhanden Varianten werden nun über eine KI adressiert und in einer Werbeform zusammengeführt. Der Werbetreibende definiert die Message, erstellt die Creatives und der Algorithmus testet automatisch ab, was am besten funktioniert und trimmt die Kampagne auf die gewünschten Conversions.

 

Entstehen dadurch zusätzliche Kosten?

Nein, die Kampagnen werden nicht teurer. Dafür wird der Return on Ad Spend optimiert. Abgesehen vielleicht von den ersten zwei Wochen, in denen der Algorithmus in der Lernphase ist. Ab der dritten, spätestens vierten Woche läuft alles rund und wird effizienter. Zudem ist der einmalige Aufwand höher, da man die KI mit mehr Informationen füttern muss. Natürlich gilt: Umso besser die Creatives und die Varianten sind, umso besser läuft die Kampagne. Auf neue Formate zu setzen ergibt auch den Vorteil, dass sie von Google besonders gepusht werden und somit höhere Interaktionsraten aufweisen. Es zahlt sich also aus, zu den First Movern zu zählen.

Wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus?

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