7 Social-Media-Entwicklungen, die Unternehmen berücksichtigen sollen
Talkwalker hat die wichtigsten aktuellen Social Media Trends nicht nur in einem umfangreichen Report zusammengefasst, sondern auch mit führenden Brands über ihre Erfahrungen diskutiert. Im Zentrum befand sich in Gesprächsrunden mit Marken wie Douglas und BMW immer wieder TikTok. Ein Überblick.
Nr. 1: Tiktok wird alle Plattformen vor sich hertreiben.
Vor allem junge Menschen freunden sich mit der Plattform rasend schnell an, die so anders tickt, als Facebook oder Instagram. Der Grund liegt in den vielfältigen gestalterischen Möglichkeiten, die das Netzwerk bietet, aber auch in der Art, wie Content ausgespielt wird.
Nr. 2: TikTok ist extrem niederschwellig gestaltet.
Creators können Content sehr einfach erstellen – wohlgemerkt ohne viel Equipment oder Schnittkenntnisse zu benötigen. Viel lieber wollen die meisten User Inhalte sehen, die sie selber erstellen können. Entsprechend groß sind auch die Heterogenität der Inhalte sowie der Suchtfaktor, den die App auslösen kann. Wichtig: TikTok sollte nicht als Social Media Plattform verstanden werden, denn das Entertainment der User ist wesentlich wichtiger als deren Vernetzung. Es geht den Usern vorwiegend darum, unterhalten zu werden, Spaß zu haben und zu lernen.
Nr. 3: TikTok sorgt für Abwechslung.
Denn der Algorithmus setzt einerseits auf Inhalte, die einem User gefallen, spielt aber auch laufend Neues aus. Zudem stehen im Vergleich zu Facebook und Co. nicht Follower-Zahlen im Vordergrund, was zählt sind vielmehr die Inhalte. Dadurch können auch Beiträge von unbekannten Usern viral durch die Decke gehen. Das macht es für Unternehmen allerdings mitunter schwer vorauszusagen, wie ihre Werbung ankommen wird. Ein langer Atem und Vertrauen in die Creators ist entsprechend wichtig.
Nr. 4: TikTok hat 100 Millionen aktive Nutzer in Europa.
Und es werden täglich mehr. Was sie lockt ist die Kreativität der Creators und die Mischung aus Musik, Kunst, Lernen, Kochen und Sport. Es ist beinahe alles abgedeckt, was die Interessen der Gesellschaft widerspiegelt. So schwer diese Mischung auch für Marken zu greifen ist, so groß ist das Potenzial neue Kunden zu erreichen. Anstatt direkt auf Verkäufe abzuzielen, eignet sich die Plattform dafür seine Brand zu positionieren und neue Zielgruppen zu erreichen. Denn: Auf TikTok sind viele User unterwegs, die offen sind, Neues zu entdecken.
Nr. 5: Die User der Plattform sind wesentlich jünger als auf anderen Netzwerken.
Und auch das Netzwerk selbst ist noch nicht arriviert. Zwar steigen Planbarkeit und Verlässlichkeit von Werbemaßnahmen sukzessive, doch Firmen müssen mehr Zeit einkalkulieren, um herauszufinden, welche Creators zu ihnen passen. Diese werden übrigens langsam aber sicher auch ein wenig älter. TikTik wächst aktuell vor allem bei Männern, die älter als 35 sind.
Nr. 6: Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Creators kann der zentrale Schlüssel zum Erfolg sein.
Denn: Diversität und auch Authentizität sind auf der Plattform besonders wichtig. Entsprechend sinnvoll ist es, nicht auf einen Superstar zu setzen, sondern auf Influencer, die in ihrem Segment eine hohe Glaubwürdigkeit aufweisen.
Nr. 7: Content follows Channel.
Marken tun gut daran, sich damit zu befassen, wen sie womit auf welchem Kanal ideal ansprechen können. Die zentralen Fragen vorab: Was wollen sie erreichen und wer ist die Zielgruppe? Erst danach sollte man sich daran machen, Content zu erstellen und Channels zu bespielen. Überall die gleichen Inhalte zu präsentieren, ist ein No-Go. Zu groß sind die Unterschiede in den Formaten und Communities. Während es zum Beispiel auf Instagram um Ästhetik geht, steht bei TikTok das Entertainment im Vordergrund.